Geschichte des Vereins Schwestergemeinde Wädenswil


Einige Personen der Pfarrei Wädenswil gründeten 1987 den Verein Schwestergemeinde. Kurz darauf begannen sie die Laiengruppe MFRAC in Salvador da Bahia finanziell zu unterstützen. Die inzwischen gebauten Kinderkrippe und das Bildungshaus werden intensiv genutzt. Wichtig war und ist für alle Beteiligten der spirituelle Austausch, geht es doch beiden Gruppierungen letztlich darum, sich für benachteiligte Gruppen einzusetzen. Die symbolische Darstellung der Dreifaltigkeit, welche den Besuch der 3 Engel bei Abraham zeigt, hat eine gewisse Zeit die Frontseite der Kirche in Wädenswil geziert. Diese Perikope ist eine der wichtigsten Bibelstellen für die beiden Schwestergemeinden .
Geschichte vom MFRAC in Salvador da Bahia

 

Frauen aus der Mittelschicht gründeten 1979 aus Solidarität mit den Armen aus den Favelas die MFRAC. Was als einfache Strassenhilfe für Frauen mit Kindern und Jugendlichen begann, entwickelte sich allmählich zu einem kleinen Hilfswerk. 2001 entstand ein Bildungshaus mit einer Küche, die bald auch die neu errichtete Kinderkrippe versorgte.
Leute aus Wädenswil finanzieren einen grossen Teil der Krippenplätze mit ihren Patenschaften. Kraft für ihre manchmal recht schwierige Arbeit schöpfen die Mitglieder de MFRAC weitgehend aus der Bibel, die sie regelmässig in Ihrem Kreise, eben der Ciranda, lesen.

 

Weitere Informationen zur Schwestergemeinde Wädenswil

 

1987 beschlossen einige Mitchristen aus unserer Pfarrei, ihre Verantwortung gegenüber benachteiligten Mitbrüder- und Schwestern wahrzunehmen und aktiv nach einer „Schwestergemeinde“ zu suchen, die sie unterstützen wollten. Ihre Suche führte sie zu Schwester Lydia von den Ingenbohler Schwestern, die Kontakt hatte mit einer christlichen Laiengruppe mit ökumenischen Grundsätzen in Salvador de Bahia in Brasilien

 

Seit 1988 schon hat nun unsere Pfarrei durch den Verein «Schwestergemeinde» engen Kontakt zu dieser Gruppe, dem MFRAC, «Missionários da Fraternidade Cristá» (Missionare der Brüderlichkeit Christi). Bald beschränkten sich die Kontakte nicht mehr nur auf unsere finanzielle Unterstützung.

 

Im Gegenteil, vor allem in spiritueller Beziehung sind wir zu den Beschenkten geworden. Es haben auch schon öfters persönliche Begegnungen, sowohl in der Schweiz wie auch in Brasilien stattgefunden

 

 

Eines der jüngsten Projekte wird vielen Wädenswiler/Innen noch in lebhafter Erinnerung sein: Eine Kinderkrippe für Kinder aus ärmsten Verhältnissen konnte ihre Tore öffnen und viele unserer Mitbrüder und –schwestern aus Wädenswil unterstützen heute den Betrieb dieser Krippe mit Patenschaften.

 

Die Mitglieder des MFRAC beziehen sich in ihrer Arbeit immer auf das Evangelium. In kleinen Gruppen treffen sie sich regelmässig, lesen in der Bibel, diskutieren anstehende Probleme, und geniessen die lebendige Gemeinschaft.

Nach diesem Vorbild treffen wir uns von der Gruppe «Schwestergemeinde» hier in Wädenswil einmal im Monat, diskutieren, beten und tauschen unsere Gedanken aus.

 

Einmal im Jahr dürfen wir den Gottesdienst gestalten und so die Gemeinschaft zwischen Mitchristen in Wädenswil und Brasilien feiern. Was wir von MFRA über ihr Wirken mit den Ärmsten erfahren, motiviert uns auch hier, Solidarität mit benachteiligten Menschen zu leben.

 

Weitere Informationen zu MFRAC

Der MFRAC wurde 1979 aus der Idee heraus, den Ärmsten zu helfen von Frauen aus der Mittelschicht Salvadors gegründet.
Jedes Mitglied der Gruppe übernimmt aus Solidarität mit den Schwächeren und Ausgestossenen der Gesellschaft eine Aufgabe, sei es in der Gefangenenseelsorge, Krankenbetreuung, Strassenarbeit, Betreuung der Wohngemeinschaften oder einfach im unterstützenden Gebet.
Seit wir von Wädenswil mit Ihnen in Kontakt traten, hat sich vieles bewegt. Am Anfang standen Suppenküchen und Werkstätte, wo Frauen unter Anleitung textile Arbeiten herstellen und verkaufen konnten. In den Favelas entstanden Spielgruppen, damit die arbeitstätigen Frauen ihre Kinder in guten Händen wussten. Einige der so gegründeten Gemeinschaften sind heute selbständig und können ohne weitere Betreuung funktionieren.

Ebenfalls aufgenommen wurde die Betreuung und Wiedereingliederung von aus dem Gefängnis entlassenen Frauen mit Kindern und die Betreuung von Kindern, deren Mütter eine Gefängnisstrafe absitzen.

 

Auch wichtig ist die Arbeit mit Jugendlichen, damit sie die Möglichkeit haben, eine Ausbildung zu machen und nicht auf der Strasse landen. Auf einem Stück Land, das die Kerngruppe 2001 am Stadtrand erhielt, wurde ein Bildungshaus mit Unterkünften, Schulungsraum und Küche gebaut, wobei unsere Pfarrei St. Marien finanziell tatkräftig Unterstützung leistete.

Eines der jüngsten Projekte wird vielen Wädenswiler und Wädenswilerinnen noch in lebhafter Erinnerung sein: Eine Kinderkrippe für Kinder aus ärmsten Verhältnissen konnte ihre Tore öffnen und viele unserer Mitbrüder- und Schwestern aus Wädenswil unterstützen heute den Betrieb dieser Krippe mit einer Patenschaft.

Die Mitglieder des MFRAC beziehen sich in ihrer Arbeit immer auf das Evangelium. In kleinen Gruppen treffen sie sich regelmässig, lesen in der Bibel, diskutieren anstehende Probleme und geniessen die lebendige Gemeinschaft.
MFRAC ist übrigens die Abkürzung von «Missionários da Fraternidade Cristá», was auf deutsch soviel heisst wie: «Missionare der Brüderlichkeit Christi»

 

Bei den Zusammenkünften der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von MFRAC spielt der symbolträchtige Kreis, der Ciranda eine wichtige Rolle
Der Ciranda ist ein Rundtanz der brasilianischen Musik , der ursprünglich vor allem für Kinder gespielt wurde. Die Tänzer fassen sich dabei an den Händen und tanzen im Kreis. Das musikalische Begleitpattern ist der Baião , der auf einer Zabumba, dem Pandeiro und einer Ganzá gespielt wird. Der Çiranda ist vor allem im Nordosten Brasiliens verbreitet,